Die Kaffeeplantagen des Umlandes wurden strahle nförmig mit der Stadt und dem Hafen Santos durch Eisenbahnlinien verbunden. Dadurch entstand eine hervorragende Infrastruktur für den Kaffeehandel.
Eine gezielt betriebene Einwanderungspolitik, die überwiegen d Italiener ins Land brachte, trug dazu bei, dass trotz der Abschaffung der Sklaverei 1888 die auf den Kaffeeplantagen benötigten Arbeitskräfte zur Ve rfügung standen.
Mehrere Hunderttausend Europäer, überwiegend Italien
er, aber auch zahlreiche Deutsche, Japaner und Libanesen wanderten zwischen
1886 und 1905 ein und verdingten sich vorwiegend auf den Paulistaner Kaffe
eplantagen. Einige der Deutschen wurden auch im Inneren des Bundesstaates S
ão Paulo in Kolonien angesiedelt (Rio Claro, Monte Mor und andere). In dies
er Phase betrugen die jährlichen Wachstumsraten der Bevölkerung bis zu 14 P
rozent.
1934 überschritt die Einwohnerzahl bereits die Mill ionengrenze. 1950 waren es dann bereits 2 Millionen - heute sind es offizie ll etwas mehr als 12. Die Metropolregion zählt 2020 ungefähr 21 Mio.
Die Industrialisierung am Ende des 19. Jahrhunderts führte zum Wachstum zur größten Metropole Südamerikas.
Der HDI (Human Development Index) lie gt bei 0,805 und liegt damit im höchsten Bereich (sehr hohe menschliche Entwicklung).